Nach dem Abstecher nach Leka geht es endlich nach Norden auf die Lofoten. Als wir in Leka starten sind wir uns noch nicht sicher, wie wir das machen werden. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir das Wetter im September und Oktober nicht einschätzen können. Auf dem Törn nach Brønnøysund 2018 hatten wir Ende September bei Sætervika einen gewaltigen Sturm erlebt. Deshalb sind wir vorsichtig mit unseren Zielen und der Planung.
Sigurd meinte dazu, man könne hier immer, das ganze Jahr über segeln. Stürme könne es immer geben, da bestehe kaum ein Unterschied. Im Winter sei es etwas kälter und dunkler. Das wäre alles.
Trotzdem sind wir nicht restlos davon überzeugt. Aber wir wollen es ausloten.
Wir werden im Verlauf des Törns erfahren, dass hier im Norden weniger Stürme auf die Küste treffen als im Süden bei Bergen und Trondheim. Wir werden den Eindruck gewinnen, dass hier in der Gegend von Helgeland bis zu den Lofoten nicht nur das Wetter anders, vielleicht zahmer ist als nördlich und südlich davon und wir werden am Ende Sigurds Aussage bestätigen können.
Wir wollen diesen Segeltörn wie einen Campingbus-Urlaub angehen. Wir wollen uns immer wieder Zeit nehmen, um die Gegend an Land zu erkunden. Wir wollen mit unseren Klappfahrrädern radeln und wir wollen wandern und Bergtouren machen. Diese Aspekte werden bei unserer Planung eine wichtige Rolle spielen. Wobei Planung sich immer nur auf die nächsten Tage bezieht, da wir wie gesagt, die Wetterentwicklung im Auge behalten wollen.
Aber jetzt sind wir einfach nur froh, dass wir der Corona Pandemie ein Stück weit entkommen sind. Hier, in der Mitte von Norwegen, ist die Inzidenz so gering, dass es nirgendswo Maskenzwang gibt.
Auf dem kurzen Trip nach Leka haben wir unser Schiff wieder entdeckt. An mancher Stelle sogar neu entdeckt. Ein Jahr Corona Pause hat uns nicht entfremdet aber schon eine gewisse Distanz geschaffen, die es jetzt wieder zu überwinden gilt.
Die nächsten Etappen sind:
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