2016 Ostsee 9. Etappe: Rückfahrt nach Bremen

Detailbericht

Rückfahrt nach Bremen (25.09.-30.09.2016)

 

Als um 04:30 der Wecker klingelt ist es noch stockdunkel. Im geräumigen Hafenbecken verstauen wir nach dem Ablegen Leinen und Fender und setzen im Lichtschein unserer Stirnlampen das Großsegel. Eine Fähre kommt gerade herein. Dann sind wir dran. Es geht raus und wir können den ganzen Tag gut segeln, wobei wir zwischendurch abwechselnd ein Nickerchen halten. In der Kieler Bucht herrscht reger Verkehr. Es ist Sonntag und viele Segler nutzen das schöne Wetter nochmal für einen Ausflug. Auf den letzten Meilen zur Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal müssen wir aufkreuzen und in dem Gedränge der Sonntagssegler seit langem mal wieder auf Vorfahrtsregeln achten. Weniger Spaß bereiten uns die zwei Stunden Wartezeit, die wir an der Schleuse in Holtenau verbringen müssen bis wir endlich schleusen können. Bis 19:30 dürfen wir als Sportboot auf dem Nord-Ostsee-Kanal fahren. Das reicht noch bis Rendsburg und wir gehen am Kreishafen längsseits.

Um 6 Uhr legen wir im Dunklen ab. In Brunsbüttel können wir ohne jegliche Wartezeit schleusen und kommen deshalb schon um halb drei in Cuxhaven an, wo wir in der Marina der LCF Cuxhaven – Liegegemeinschaft Cuxhaven-Fährhafen e.V. im Amerikahafen festmachen. Empfehlenswert! Spät abends an Bord grübeln wir länger über den Gezeitentafeln. Im letzten Jahr haben wir die Etappe Cuxhaven-Bremen an einem Tag geschafft. Dieses Mal wird es schwierig werden noch im Hellen nach Bremerhaven zu kommen.

In Cuxhaven frühstücken wir nochmal im Cockpit, währen die Sonne scheint. Es ist Sommer. Um 11 Uhr ist Hochwasser und wir legen ab. Gegen 16h erreichen wir den Leuchtturm Alte Weser. Es wird schon Dunkel, als wir das Container Terminal in Bremerhaven passieren. Kerstin meldet uns telefonisch bei der Schleuse Neuer Hafen und auch in der Lloyd Marina Im Jaich an, wo wir an einem schönen Liegeplatz gegen 21h festmachen.

Aus einem geplanten Tag in Bremerhaven werden zwei. Und das liegt nicht allein an dem Süd-Südwestwind, der uns mit 30 Knoten entgegenpfeifen würde. Die interessanten Museen von Bremerhaven haben es uns angetan. Das Deutsche Auswanderer Haus, das Klimahaus, das Deutsche Schifffahrtsmuseum, aber auch die Hafenwelten laden zum Verweilen ein.

Auf der letzten Tagesetappe zurück nach Bremen weht uns eine frische Brise entgegen und wir können lange hoch am Wind mit wenigen Kreuzschlägen bis zum Lesumsperrwerk noch mal so richtig schön segeln. Kai und Britta kommen uns entgegen. Sie wollen über das verlängerte Wochenende nach Bremerhaven fahren. Was für ein Hallo. Anschließend können wir die Schleuse in die Lesum passieren und legen um 16:45 bei Reiners wieder an.

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