2016 Ostsee 1. Etappe: Anfahrt in die Ostsee

Detailbericht

Anfahrt in die Ostsee (21.07.-23.07.2016)

 

Am 20.07. geht es endlich los. Noch im Dunklen, um 04:45 machen wir uns auf den Weg. Alles ist still, die Lesum schläft. Von den 3 Knoten Wind aus NNW, die unsere Messinstrumente im Masttop erfühlen, merken wir an Deck nichts. Mein Adrenalinpegel ist hoch. Es braucht immer eine geraume Zeit, bis man sich an das Leben an Bord gewöhnt hat. Doch nichts in dieser Zeit ist so aufregend, wie die ersten Minuten.

Ich stehe am Ruder, Kerstin versorgt mich mit Kaffee und Müsli.

Mit dem Ebbstrom kommen wir gut an Bremerhaven vorbei, fahren hinter dem Container Terminal in den Wurster Arm und ankern in der Nähe der Robbenplate.

In dichtem Nebel lichten wir

am Morgen den Anker. Zwei Krabbenfischer tauchen schemenhaft auf. Lange vorher hatten wir sie bereits über AIS und Radar erkannt. Es gibt mehr Radarreflektionen als AIS-Signale. Sie stellen sich als Stümpfe zukünftiger Offshore-Windkraftanlagen heraus. Ich sitze unter Deck vor dem AIS-Radar-Plotter und sage Kerstin am Ruder den Kurs an.

Die Flut beschleunigt uns mit gut zwei Knoten und kaum liegt Cuxhaven hinter uns haben wir schon die Brunsbütteler Schleuse in den Nord-Ostsee-Kanal passiert und schaffen es bis zum Gieselau Kanal, wo wir an der Schleuse übernachten. Die weitere Durchfahrt durch den NOK ist einfach und wir erreichen Laboe am frühen Nachmittag.

 

Der Rendsburger Neptun steht über den Dingen.

 Unser Neptun will noch die Welt entdecken.

 

 

 

 

 

 

 

Wir packen unsere Klappräder aus, fahren zum U-Boot U995 und besichtigen das Marine Ehrenmal. Mich fasziniert, wie dieses Ehrenmal die verschiedenen Weltanschauungen überlebt hat und eben diesen Wandel erfahrbar macht.


Anfahrt in die Ostsee

Marine-Ehrenmal Laboe

U-Boot U955

U-Boot-Ehrenmal Möltenort

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