2017 1. Teil: Anfahrt in die Ostsee

Detailbericht

Anfahrt in die Ostsee

Seit Anfang Juni, also fast zwei Monate, sind wir nun schon in Bremen und arbeiten an unserem Schiff. Am 31.07.2017 kommen wir endlich in Bremen los. Vorher haben wir bei schönem Wetter eine Probefahrt mit dem Beiboot und unserem neuen Torqeedo Elektro-Außenborder gemacht. Bis zum Sonnenuntergang haben die Solarzellen den Akku schon wieder aufgeladen. Cool!

Am Montag ist morgens Hochwasser. Ohne Wind dieseln wir die Weser hinunter. Bremerhaven, 14:30 Uhr, wir überlegen kurz, ob wir noch weiterfahren und irgendwo in der Alten Weser ankern sollen, entschließen uns dann zu bleiben, da wir den alten Fischereihafen noch nicht kennen. Wir gehen an der Kennedy Brücke längsseits und machen unsere erste Fahrradtour. An der Kennedy Brücke gibt es schnelles, freies Internet vom BMVI. 1 GB / Tag ist frei. Sehr zu empfehlen. Der Liegeplatz wird jetzt von der Marina im Jaich mitbetreut.

Am nächsten Tag geht es weiter, wieder ohne Wind und unter Motor über die Nordergründe rüber in die Elbe und nach Brunsbüttel.

In der Elbe überholt uns die Viermastbark Unión, das Segelschulschiff der Peruanischen Marine. So’n Viermaster ist auch mal was :

Die Schleuse passieren wir ohne jegliche Wartezeit. Gerade als wir uns annähern signalisiert sie mit blinkendem weißem Licht auf dem Molenkopf, dass wir einfahren dürfen. Der Brunsbütteler Hafen ist voll, alle liegen in Päckchen.

Wir wollen uns diesmal Rendsburg anschauen und machen am Borgstedter See fest, von dem aus wir mit unseren Falträdern die Stadt erkunden. Wir bewundern die alten Fachwerkhäuser und kehren am Paradeplatz zum Abendessen ein. Auf dem Rückweg entdecken wir interessante Kunstwerke. Hier schauen Affen in den Himmel.

Dort hängen alte Autos wie zum Trocknen an einem Haken. Ob das wohl die Antwort auf den Dieselskandal ist?


Am nächsten Tag geht es weiter nach Laboe. Im NOK fegt eine Gewitterwalze mit 30 kn Wind über uns hinweg, die uns vollständig die Sicht raubt. Natürlich genau zu dem Zeitpunkt, als uns ein großes Containerschiff überholt. Gespenstisch.

Die 7-8 Windstärken am nächsten Tag schauen wir uns am Strand von Laboe an. Es ist doch tatsächlich ein einzelner Strandkorb belegt.

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