Sonntag, den 19.09.2021:
Røst nach Værøy
Wir segeln unter Vollzeug rüber nach Værøy. Anfangs geht es richtig gut. Dann lässt der Wind nach und der Großbaum kommt wegen der hohen Wellen immer wieder über. Das nervt. Über AIS sehen wir, dass vor uns die SY Polaris in den Hafen von Værøy fährt. Als wir gerade in den vorderen Hafen hinein segeln (es ist hier Platz genug) kommt uns eine Schnellfähre hinterher und drängelt tutend. Aber vor dem Fähranleger ist an Backbord genügend Platz für uns und wir können in ruhigem Wasser das Großsegel bergen.
Wir gehen am Gästesteg im hinteren Teil des Hafens vis à vis der SY Polaris längsseits. Man hilft uns beim Anlegen. Wir haben 60 cm Wasser unterm Kiel. Wir quatschen noch ein wenig und beantworten neugierige Fragen über das Schiff. Dann verkriechen sich alle unter Deck.
Einschub: Einer der beiden Skipper der Polaris ist Guido Dwersteg (siehe auch https://www.xn--trn-sna.de/blog/start/)
In den nächsten Tagen ist ein kräftiger Sturm vorhergesagt. Die SY Polaris mit 52 Fuß Länge und 8 Mann Besatzung auf Ausbildungstörn will weiter in den Westfjord segeln. Weiter innen wird der Sturm nicht so stark wehen. Wir beschließen uns in Værøy einzuigeln und den Montag noch für eine Wanderung zu nutzen.
Abfahrt 10:00 | Ankunft 18:30 | ||
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Luft 11°, 1024-1025 mbar, bedeckt, morgens Regen, Wind S 10kn | |||
Distanz | Gesamt | Segel | Motor |
Tagesweg | 22 | 19 | 3 |
Übertrag | 211 | 172 | 39 |
Summe | 233 | 191 | 42 |
In Værøy gibt es einen Gästesteg. Er ist neu und solide. Wir haben hier erfolgreich ein paar Sturmtage abgewettert. Der Sturm hat so gewütet, dass am Steg rechts im Bild ein Finger abgerissen wurde. Am nächsten Tag waren sofort Vereinsmitglieder da und haben ihn wieder repariert.
Mit unseren 2,1 m Tiefgang hatten wir noch 60 cm unterm Kiel. Für mehrere Segelboote ist hier möglicherweise kein Platz, vielleicht noch im Päckchen. Aber gegenüber im Fischereihafen wird man noch Platz finden. Dort aber an Spundwänden.
Sanitäre Einrichtungen haben wir nicht gefunden. Es gibt Strom am Steg und getrennte Abfallentsorgung.
Die Webseite der Værøy båtforening scheint nicht sehr aktiv zu sein: https://vaeroy-batforening.webnode.com
Es gibt aber eine aktive (18.12.2021) Webcam und eine Facebook Seite.
Liegegebühren: | Zahlbar mit VIPPs, Überweisung oder im Briefumschlag | |||
alle Boote | 150 kr | Waschmaschine | ||
Trockner | ||||
Strom | inklusiv | Dusche |
Værøy
Væroy hat alle für die Lofoten typischen Merkmale an einem Ort. Es ist ein aktives, lebendiges Fischerdorf mit einer reichen Geschichte, Mitternachtssonne, weißen Sandstränden, Vogelbergen, ständig wechselndem Wetter und einer ganz besonderen Natur. Die Berge sind steil, aber relativ leicht zu erklimmen. Wunderbare Aussichten öffnen sich in alle Richtungen schon nach kurzer Wanderung. Östlich und südlich der Berge liegt Sørland, das Gemeindezentrum der Insel. Auf der Nordseite der Insel befinden sich die älteste Kirche der Lofoten (erbaut 1740) und das Pfarrhaus. Hier war auch der Flughafen, der vor einigen Jahren geschlossn wurde. Die Auslastung war zu gering und die Witterungsbedingungen zu ungünstig. Es hatte sogar mehrere, teilweise auch tödliche Abstürze nach Starts oder Landungen von dem Flughafen gegeben. Zuletzt wurde im ehemaligen Tower des Flughafens eine Schokoladenmanufaktur (Lofoten-Sjokolade) betrieben. Das Gebäude ist leider im Oktober 2015 abgebrannt.
Es gibt Fährverbindungen nach Bodø, Røst und Moskenes und eine tägliche Hubschrauberverbindung nach Bodø.
Die Mitternachtssonne scheint auf Værøy vom 30. Mai bis 13. Juli.
Fischfang in Værøy
Fast 80 % der Arbeitsplätze in Væroy sind mit der Fischerei verbunden. Im Winter wird Kabeljau gefangen, im Sommer Grönland Heilbutt und Seelachs und im Herbst Hering. Das Klima auf Væroy mit seinen milden Wintern und kühlen Sommern ist perfekt für die Produktion von Stockfisch. Italien und Spanien sind die wichtigsten Märkte. Aber, was kaum jemand weiß, Stockfisch wird in großen Mengen auch nach Westafrika, vor allem Nigeria, exportiert. Hier werden hauptsächlich die Fischköpfe verwendet, um würzige Suppen zuzubereiten. Während des Bürgerkriegs in Nigeria (Biafra) und der daraus resultierenden Hungersnot war Stockfisch eine wichtige und haltbare Proteinquelle. Siehe auch Nigeria’s love affair with Norwegian fish (BBC) und The Documentary: Stockfish airs on BBC World Service Radio.
Der Pro-Kopf-Wert (750 Einwohner) der Fischexporte beträgt fast 1 Million NOK.
Walskelett in 400m Höhe
Die Geschichte über das mysteriöse Walskelett, das auf dem Berg Gjerdheia in einer Höhe von 400 Metern über dem Meeresspiegel gefunden wurde, fasziniert die Menschen seit vielen Jahren.
Die Radiokarbon-Datierung hat gezeigt, dass die Walknochen aus den Jahren 1571-1763 stammen. Eine Theorie besagt, dass die Knochen als Teil der Küstenverteidigung gegen Feinde verwendet wurden: Die Knochen waren voller Fett und sehr gut geeignet, um zu verbrennen und viel Rauch zu erzeugen, der weithin sichtbar war.
Interviews mit alten Leuten deuten darauf hin, dass es vor 100 Jahren ein komplettes Skelett auf dem Berg gab – vielleicht sogar 20 Meter lang (könnte von einem Nordkaper oder Blauwal stammen).
Wir wissen nicht, wie das Skelett auf den Berg gelangte und heute ist es aufgrund der Vegetation schwierig, Reste des Skeletts zu finden.
Adler mit der Hand fangen
Adler mit bloßen Händen zu fangen war ein ungewöhnlicher Sport, der nur auf Værøy praktiziert wurde. Es begann wahrscheinlich um 1600 und endete 1968, als die Adler, kurz vor ihrer Ausrottung, geschützt wurden. Der Adlerfang ging im Herbst von speziellen „Adlerhäusern“ aus – kleinen höhlenartigen Steinkonstruktionen, die in die Berge gebaut wurden. In der Nähe des Adlerhauses wurden Fleischstücke an ein Seil gebunden – und wenn der Adler anfing zu fressen – wurde das Seil langsam zum Fänger im Adlerhaus gezogen. In Reichweite des Fängers angekommen, packte dieser die Füße des Adlers, zerrte ihn hinein und brach ihm das Genick. Ursprünglich wurden die Adler gefangen, weil sie eine Gefahr für den Schafbestand darstellten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Kopfgeld ausgelobt, wodurch sich die Adlerjagd sehr beschleunigte. In einem einzigen Jahr wurde Kopfgeld für 252 Adler ausgezahlt! Überreste der Adlerhäuser sind an mehreren Stellen der Insel zu finden.
Lundehund
Die großen Seevogelkolonien an der Außenseite der Måstad Halbinsel waren in früheren Zeiten eine wichtige und notwendige Nahrungsquelle für die Inselbewohner. Vor allem Papageientaucher (Lunde) wurden mit Hilfe des Lundehunds gejagt, der aus Måstad auf Væroy stammt.
In einer Beschreibung der Lofoten von 1591 schreibt der Gerichtsvollzieher Erik Hansen Schønnebøl davon, dass „die Leute dort einen kleinen Hund benutzen, um einen Vogel aus den tiefen Löchern zu holen, in denen er sein Nest hat“. Dies ist die erste bekannte schriftliche Quelle, die Værøys und Måstads großen Stolz, den Lundehund erwähnt.
Seit wann es den Lundehund in Norwegen gibt, weiß man nicht. Aber man weiß, dass vor mehreren hundert Jahren ein Hund verwendet wurde, um Papageientaucher entlang der Küste in Nordnorwegen, auf Island, den Färöern und St. Kilda zu fangen. Die Hunderasse wird als kleiner Spitzhund beschrieben. Besonders speziell für das Hündchen sind die zusätzlichen Zehen. An den Vorderbeinen befinden sich fünf Dreigelenkzehen und eine Zweigelenkszehe, während an den Hinterbeinen vier Dreigelenks- und zwei Zweigelenkszehen vorhanden sind. Für die zusätzlichen Zehen wurde ein guter Muskelapparat entwickelt. Durch diese charakteristische Anatomie eignete sich der Lundehund ganz besonders für die Papageientaucherjagd in steilen Bergen. Der Lundehund kann sein Außenohr einklappen, so dass das Innenohr vor Schmutz geschützt ist.
Er ist zudem sehr beweglich, da das Schultergelenk so gestaltet ist, dass die Vorderbeine gerade zur Seite geführt werden können, während die Flexibilität des Nackengelenks es dem Hund ermöglicht, den Kopf hinter den Rücken zu beugen.
Nachdem sich der Vogelfang im Laufe der Zeit unter anderem durch den Einsatz von Netzen veränderte, wurde der Lundehund an den meisten Orten überflüssig. Außer in Måstad. In diesem abgelegenen Weiler überlebte die Rasse, und noch in der Zwischenkriegszeit schätzt man etwa 70-80 Welpen in Måstad. Aber dann brach die Staupe aus, eine gefürchtete und schwere Hundekrankheit, die den Lundehund während der Kriegsjahre fast ausrottete. Es gab nur noch einen lebenden Lundehund in Måstad. Zum Glück überlebten einige Welpen in Christie’s Zwinger in Hamar. Das war die Rettung für diese seltene Hunderasse. Langsam, aber sicher wurde die Rasse wieder aufgebaut. Heute gibt es weltweit 1500-1600 Lundehunde, etwa die Hälfte davon in Norwegen,
Værøy gilt als Heimat der Lundehunde und alle vier Jahre versammeln sich auf der Insel rund 100 Hunde und ihre Besitzer aus der ganzen Welt.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegischer_Lundehund
Radarstation
Die Küstenradarstation auf Håheia (438 m ü. M.) wurde 1960 vom Militär gebaut und war Teil eines NATO-Überwachungssystems von 8 ähnlichen Radarstationen entlang der norwegischen Küste. Während des Kalten Krieges bedienten 12-15 Marinesoldaten die Radaranlagen. Der gesamte Bereich war streng abgesperrt. Das Leben auf der Radarstation war hart. Vor allem im Winter. Die Straße gab es noch nicht. Sie wurde erst in den 90iger Jahren gebaut. 1996 riss der Hurrikan „Frode“ einen der großen Antennenmasten um.
Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Funktion der Radarstation stark verändert. Sie hat zur Zeit mehrere zivile Nutzer wie Telenor, die norwegische Küstenverwaltung, die Polizei und Avinor.
Kriegsgeschichte
(Entdeckt im Kulturminne Plan von Værøy)
Auf Værøy gibt es nur wenige konkrete Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Aber in Breivik findet man eine Höhle namens «Radiohula». Die Geschichte ist wie folgt:
Am 2. August 1941 verfügten die deutschen Besatzer, dass alle Radioapparate bis spätestens 7. August abzugeben seien. Auf Værøy war der Lensman Aldern dafür verantwortlich, zu überwachen, dass alle Geräte abgeliefert und im alten Krankenhaus in Rånedgården in Røstnesvågen eingeschlossen waren.
Aber die Leute waren traurig darüber, dass sie keine Wettervorhersagen und Nachrichten mehr hören konnten. Nicht zuletzt die Nachrichten aus London. Drei junge Leute aus Breivik entschlossen sich dafür, ein Radio zu besorgen.
Gunnar Eriksen sagte gegenüber Værøyposten aus: Die drei waren mein Bruder Sigurd und die beiden Brüder Otto und Håkon. Im Herbst 1943 war der Plan, glaube ich, fertig. Zwei brachen durch ein zugenageltes Fenster ins Krankenhaus ein während einer Schmiere stand. Die Radios waren in Kartons verpackt, die mit den Namen der Eigentümer beschriftet waren. Sie wählten ein großes Tandberg-Super Radio aus, dass Idar Staurvik gehörte, und brachten es in eine geheime Höhle in Breivik. Johannes Karlsen, der Elektriker war, lötete mehrere Taschenlampenbatterien zusammen, mit denen das Radio betrieben werden konnte. Ab dann ertönte jeden Tag um 18 Uhr das Signal aus London und die Eingeweihten hörten heimlich unzensierte Nachrichten vom norwegischen Sender in London.
Auf Værøy waren während des Krieges wahrscheinlich mehrere Radioapparate im Einsatz. Fünf Männer wurden von den Deutschen beim Radiohören erwischt und festgenommen. Vermutlich wurden sie von jemandem verraten. Sie wurden nach Grini gebracht und zwei von ihnen wurden nach Deutschland geschickt. Nach dem Krieg kehrten aber alle wohlbehalten zurück. Und das silberne Tandberg-Super wurde Idar Staurvik zurückgegeben.
Ausflüge und Aktivitäten
Montag, 20.09.2021
Wanderung auf den Hornet
Nach dem Mittagessen gehen wir einkaufen. Kurzer Abstecher zum Byggtorget. Auch hier gibt es keine Handschuhe für Kerstin. Der COOP-Laden ist geschlossen und der einzige Kiosk auch. Die Tourist-Info ist zu und im Gebäude der Kommunalverwaltung gibt es auch keine interessanten Infos. Plötzlich entdecken wir hinter der nächsten Biegung ein ganz neues Gebäude mit Café und COOP. Wir kaufen groß ein. Eine Schweinelende, pulled Pork und andere leckeren Sachen. Schwerbepackt schleppen wir uns zurück zum Schiff und verstauen alles.
Dann ziehen wir unsere Wanderklamotten an und machen uns auf zum Hornet. Die Insel Værøy besteht aus drei riesigen Felsblöcken, die während der Kaledonischen Faltung vor 400-450 Millionen Jahren übereinander gestapelt wurden. Die drei Platten bilden ein nach Süden offenes Halbrund. Die höchsten Berge liegen im Westen. Dort befindet sich auch der 438m hohe Håen, dessen Gipfel eine ehemalige Nato-Radarstation ziert. Dort hinauf gibt es auch eine Straße durch einen langen Tunnel. Es wird aber davor gewarnt, den Tunnel zu benutzen, da sich immer wieder Steine von der Decke lösen. Ziemlich in der Mitte des Halbrunds gibt es einen kleineren 346m hohen markanten Berg, den Hornet. Den peilen wir an. Am Talschluss liegt eine kleine Hütte mit mehreren Erklärungstafeln, auf denen man einiges über Værøy erfahren kann. Hier hat man Adler mit der Hand gefangen und es gibt den besonderen Lundehund, den man zur Jagd auf Papageientaucher verwendet hat. Der Wanderweg, der am Parkplatz beginnt, lässt aufgrund seiner ausgetretenen Breite erahnen, welcher Betrieb hier im Sommer herrscht. Jetzt im Herbst sind wir die einzigen Wanderer. Zum Gipfel des Hornet verläuft der Weg über eine ausgesetzte Schulter. Hier pfeift der Wind so stark, dass man den Fotoapparat kaum stillhalten kann. Uns gelingen trotzdem ein paar beeindruckende Bilder von der Insel. Im Hintergrund können wir die 150km entfernten norwegischen Berge und den Svartisengletscher gut erkennen. Auf den Gipfel verzichten wir und machen uns auf den Rückweg. Unten am Fuß des Kraters gibt es einen beleuchteten Wanderweg, den wir auf unserem Weg zurück einschlagen. Von ihm aus hat man einen schönen Blick auf das Moor im Zentrum der Insel. Wir machen viele Fotos mit schönen Herbstfarben und finden sogar noch Blaubeeren.
Auf dem Rückweg beginnt es bereits zu regnen. Das Sturmtief hat uns erreicht. Am Schiff holen wir alles rein, was nicht niet- und nagelfest ist, bringen weitere Leinen aus, sichern Beiboot und Segel mit weiteren Leinen und verkriechen uns unter Deck.
Dienstag, den 21.9.2021 bis Mittwoch, den 22.9.2021
Sturmtage
Im Verlauf des Tages wird es immer ungemütlicher. Anfangs ist es ruhig, der Wind weht eher stetig mit wenigen Böen, bei denen Barrabas ruckt und bockt. Kerstin wäscht einmal Wäsche im Handwaschbecken. Ich bearbeite Fotos, zusammen suchen wir die besten für Facebook Alben von Røst und Værøy aus.
Nachmittags werden die Böen ruppiger. Wir gehen raus, um nochmal alles zu kontrollieren. Eine Spring war zu straff. Die kleine Änderung wirkt Wunder. Das knarzende Ruckeln an den Leinen nimmt deutlich ab.
Schreiben wird bei den zunehmenden Bewegungen des Schiffes immer schwieriger. Bevor es ganz unleserlich wird höre ich auf. Lesen geht noch. Kniffeln auch. Um 1 Uhr gehen wir in die Koje. Ein paar Stunden Schlaf. Gegen 4:30h wird es richtig laut. Barrabas neigt sich am Steg gewaltig nach Steuerbord. Ich falle fast aus der Koje und lege mich quer zum Schiff. Stegsegeln nennt man das. Gegen 6:00 Uhr ist mit 40kn (8 Bft) mit Böen von 62kn (11 Bft) wohl der Gipfel erreicht. An Schlafen ist nicht mehr zu denken. Gegen 08:00h haben sich die Bändsel der Solarzellen gelöst. Sie klappen immer wieder um, wenn eine Bö unter sie fährt und schlagen gegen den Instrumententräger. Kerstin geht raus und bindet sie wieder fest. Die Fender vollführen hüpfende Tänze. Barrabas wird vom Wind vom Steg weggedrückt. Die Fender sind also nutzlos. Fröhlich springen sie hoch, lassen sich von den Böen um Relingsstützen wickeln. Der Kugelfender landet im Beiboot. Wirft man sie wieder ins Wasser und dreht ihnen den Rücken zu – ein Hops und sie sind wieder an Deck.
Gegen Mittag wird es langsam ruhiger. Wir essen etwas und sehen dann draußen an Deck nach dem Rechten. Das Beiboot hat sich leicht verschoben, die Hülle vom Antennentuner ist zerrissen und unsere kunstvolle Konstruktion mit dem festgeklebten Schälchen über dem Verschluss der Achterluke ist davongeflogen. Mit Schreiben und Lesen verbringen wir den Tag.